Unsere Kälber

Regionale Kälberaufzucht ohne lange Transportwege!


Damit unsere Kühe Milch geben, bekommt jede Kuh einmal im Jahr ein Kalb. Bisher haben wir die Kälber, die wir nicht für die eigene Nachzucht brauchen über den Kälbermarkt in Miesbach verkauft, da wir in unserem Stall nicht genügend Platz haben um alle unsere Kälber zu behalten. Hier haben wir jedoch nicht den Einfluss wo unsere Kälber hinkommen. Schlimmstenfalls stehen Ihnen lange Transportwege durch ganz Deutschland und Europa bevor.

 Dies konnten wir nun seit Januar 2023 ändern. Hierfür haben wir uns einen mobilen Kälberstall gekauft und einen Offenstall für die Aufzucht gebaut.

Die Kälber bekommen im Leib der Kuh keinen Immunschutz. Das heißt, sie kommen ohne Antikörper zur Abwehr von Krankheitserregern auf die Welt.

Der körpereigene Immunschutz baut sich erst nach und nach selbst auf.

Aus diesem Grunde muss das Kalb auch direkt nach der Geburt mit Biestmilch (die erste Milch nach der Geburt eines Kalbes der Mutter) versorgt werden, um eine ausreichende Immunisierung zu gewährleisten.

Dadurch besteht bei Kälber in den ersten Lebenswochen ein erhöhtes Risiko Krankheiten zu bekommen.

Deshalb werden bei uns die Kälber die ersten Wochen in Einzel- bzw. Gruppeniglos untergebracht.

Anschließend kommen die Kälber, die nicht für die eigene Nachzucht gebraucht werden jetzt in den neuen mobil Stall. Hier bleiben sie dann bis sie ca. drei Monate alt sind. Gefüttert werden die Kälber bei uns auf dem Hof mit reiner Milch und Heu / Silage. Anschließend werden wir dann einen Teil der Kälber zu Bio-Aufzuchtsbetrieben in der Region geben, wo sie auch in den Sommermonaten das frische Gras auf der Weide fressen dürfen.

Wir wollen dass alle unsere Kälber ein stressfreies und besonders tiergerechtes Leben haben.

Ein Teil der Kälber bleibt zur Aufzucht bei uns auf dem Hof. Hierfür haben wir auch einen Offenstall mit direktem Auslauf gebaut.

Über die Sommermonate dürfen die Kälber / Jungrinder dann auch auf die Weide direkt hinter dem Stall und das frische Gras fressen.

Sobald die Bullen und Rinder groß sind, das ist ca. nach 2,5 Jahren, kommen sie zu einem regionalen Metzger um eine schonende und stressfreie Schlachtung zu gewährleisten und daruch eine besonders gute Fleischqualität zu erhalten.

Das Bio-Rindfleisch kann dann, wie bisher, direkt bei uns am Hof in gemischten 5 kg oder 10 kg Paketen gekauft werden. Falls Sie hier Interesse haben, können Sie sich gerne per E-Mail (info@behamhof.de) bei uns melden.


So wird der Erhalt der kleinbäuerlichen Betriebe in unserer Region, die auch einen wichtigen Beitrag für unsere Ernährung und die schöne Kulturlandschaft leisten unterstützt. Aber auch der Verbraucher bekommt dadurch ein regionales, hochwertiges und ökologisches Produkt zu fairen Preisen für alle.

Unser großes Ziel ist es jedoch, dass wir alle unsere Kälber bei uns auf dem Hof großziehen. Unser jetziger Stall ist nur für unsere Milchkühe und die eigene Nachzucht ausgelegt. Deshalb sind wir gerade in der Planung für einen neuen besonders tiergerechten Kälberaufzuchtsstall, in dem dann alle Kälber Platz haben. Damit wir dann aber auch genügend Futter für die Tiere haben, sind wir auf der Suche nach landwirtschaftlichen Pachtflächen im Umkreis von ca. 10 km. Falls Sie Flächen zum verpachten haben, oder jemanden wissen, der Flächen hat bzw. für uns hochwertiges Biofutter erzeugen könnte, würden wir uns über eine Info freuen.

Hier noch ein Video vom 1. Weidetag unserer Jungrinder. Hier können Sie sehen, wie sich die Tiere freuen, endlich nach dem Winter wieder auf der Weide zu sein. Bis es soweit ist, dass die Tiere auf die Weide können, ist einiges an Arbeit für uns zu erledigen. Zum einen muss das Gras gepflegt werden und die Winterschäden beseitigt werden, dann können die Weidezäune aufgebaut bzw. repariert werden. Wenn dann das Gras genügend gewaschen ist, dann kann es losgehen. Aber bei diesen Bildern ist uns das jede Minute Arbeit wert.

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